Männerriege legt Basis für Städtepartnerschaft zwischen Turbenthal und Ehingen
Anfang Juni reisten 13 Männerriegler nach Ehingen. Andreas turnt bei uns in der Männerriege und ist auch Mitglied bei den Jedermännern in seinem Wohnort Ehingen. Nichts liegt näher als einen Besuch in Deutschland. Daniel und Andreas organisierten drei kulinarisch und kulturell hochstehende Tage.
Im Kleinbus ging es nach Konstanz und von dort mit der Fähre nach Meersburg. Zeit für einen Kaffeehalt. Einfach wunderschön am Ufer eines Sees einen feinen Espresso trinken.
In Ravensburg besichtigten wir staunend die Basilika, einem enormen Sakralbau. In der Gruft haben die Welfen ihre letzte Ruhestätte gefunden. Während wir uns im Klosterkaffee stärkten, stellten sich draussen Zimmerleute in ihrer schwarzen Wanderkluft auf.
Während die einen um den Waldsee wanderten, besichtigten die anderen das kürzlich erstellte Museum des Wohnmobilbauers Hymer. Liebevoll werden die Wohnwagen, teilweise zusammen mit den Zugfahrzeugen aus der Zeit, im lichtdurchfluteten Gebäude ausgestellt.
In Ehingen waren wir im ****Hotel Adler untergebracht. Gespannt waren wir dann auf das gemeinsame Nachtessen mit den Jedermännern. Thomas, der Präsident, begrüsste und stellte seinen Verein vor. Und dann wurde aufgetragen: Fleisch, Gemüse, Käse, selber gebackenes Brot, Sülze und und und. Begleitet wurde das Essen von den verschiedenen in Ehingen gebrauten Bieren. Und das Beste am Schluss: 7 Euro 50 haben wir pro Person fürs Essen bezahlt. Heinz, Präsident der Männerriege, wies auf die Gemeinsamkeiten der Riegen hin und überreichte zwei grosse Baumer Fladen.
Nach einer mehr oder weniger langen Nacht ging es am nächsten Tag weiter mit einer kurzweiligen Führung durch Ehingen. Die Stadt zählt ca. 25'000 Einwohner. Liebherr ist mit 3'500 Beschäftigten der grösste Arbeitgeber. Ehingen ist aber auch in die Schlagzeilen gekommen wegen Schlecker, dem konkursiten Drogeriekönig. Am Nachmittag wanderten wir entlang der Lauter zum Lautertal-Informationszentrum. Zurück im Adler gab es Spargeln aus der Region, aber auch andere schwäbische Spezialitäten.
In Blaubeuren bewunderten wir ein Naturereignis. Der Blautopf ist die berühmteste Karsterscheinung Blaubeurens. Aus einem weitverzweigten Höhlensystem drückt eine der grössten Karstquellen Deutschlands. Die blaugrüne Farbe des Wassers beim Austritt aus dem Felsen ist beeindruckend.
In der ehemaligen Reichsstadt Ulm wurden uns von Frau Dyson die unzähligen historischen Sehenswürdigkeiten nähergebracht. Im Ulmer Münster wurden gerade neue farbige Fenster eingeweiht. Vor dem Münster konnten Plastikfiguren von Albert Einstein feilgeboten. Einstein lebte in seiner Jugend für kurze Zeit in Ulm.
Statt über Bregenz reisten wir über Friedrichshafen zurück in die Schweiz. Kurz vor der Abfahrt konnten wir die Fähre nach Romanshorn befahren. Ein letztes Bier bildete den Abschluss dieser drei Tage.
Präsident Thomas schrieb im Anschluss an unseren Besuch in Ehingen:
Ich freue mich, dass es Euch bei uns gefallen hat, die Reaktion von den Jedermännern war durchwegs mehr als positiv; es war auch ein wunderschöner Abend mit Euch.
Wir freuen uns auf den Gegenbesuch nächstes Jahr und darauf, Eure Heimat kennen zu lernen und Euch wiederzusehen.
Wir wünschen der Männerriege Turbenthal ebenfalls einen schönen Sommer und bedanken uns nochmals für die mitgebrachten Geschenke.