Haben Thurgauer lange Finger
"Warum schaut die Krähe zurück, wenn sie vom Thurgau in den Kanton Zürich fliegt? Damit sie überprüfen kann, dass der Schwanz nicht gestohlen wurde." "Warum macht die Eisenbahn zwischen Sirnach und Wil einen grossen Rank? Damit der Lokführer kontrollieren kann, ob die Wagen noch da sind." Solche und weitere Thurgauer-Witze brachten die Männerriegler von Turbenthal zum Schmunzeln. Vor allem, weil sie von einem Thurgauer vorgetragen wurden.
Dabei geht vergessen, dass der Spruch “Thurgauer haben lange Finger“ einen historischen Hintergrund hat. Als der Thurgau noch Untertanen-Land war, kamen die Vögte von Zürich, Bern oder Luzern jeweils brandmager nach Frauenfeld. Nach Ablauf der Amtszeit fuhren sie dick und wohlgenährt heim und nahmen gleich ein Fuder von Wertgegenständen mit, was die Thurgauer dazu zwang lange Finger zu machen.
Während der Sommerferien bleibt die Turnhalle geschlossen und die Männerriege Turbenthal trifft sich zu allerlei Aktivitäten. Besonders beliebt ist die Velotour mit anschliessendem Grillieren. Hinter der Werkstätte eines Mitgliedes gibt es ein lauschiges Plätzchen, das die Männerriege für diesen besonderen Abend nutzen darf. Hanspeter Schiess spendete zwei grosse Käseplatten zum Apéro. Geburtstagskind Erich Pfäffli legte einen grossen Schein in die Kasse, womit alle Konsumationen des Abends gedeckt waren. Ein grosses Dankeschön für diese Spenden.
Die sportlicheren Männerriegler fuhren mit dem Velo der Töss entlang nach Kollbrunn. Auf dem Radweg ging es nach Weisslingen, wo der Bergpreis im Restaurant Rössli verliehen wurde. Der älteste Radler übernahm gleich alle Getränke, herzlichen Dank Hans. Nach einem letzten Anstieg nach Dettenried führte der Weg am Sportplatz vorbei nach Rikon. Besonderes Glück hatte der Präsident der Männerriege. Kurz vor dem Grillplatz stellte er fest, dass sein Velo defekt war. Die spätere Kontrolle im Veloladen von Beni ergab, dass die hintere Radachse gebrochen war. Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn der Bruch bei der rasanten Abfahrt nach Rikon erfolgt wäre.
Chefkoch Heinz Scholten zauberte ein feines Sommermenü auf die Teller. Zart gebratenes Fleisch aus dem Smokey Joe und drei verschiedene Salate fanden grossen Anklang. Zwei Mitglieder rundeten den Abend ab mit feinen, selbstgebackenen Kuchen.