Bewegung ist das halbe Leben
Der sportliche, gesellige Treffpunkt für den Mann
, Schwyter Heinz M.

Friedlicher Wettkampf zwischen Turbenthal und Wila

Immer am Ende der Skiferien treffen sich die Männerriegen von Turbenthal und Wila zu einem Jassturnier. Wila lud zum Spielabend ins Restaurant Tablat auf Turbenthaler Boden, weil im Dorf selber kein Restaurant mehr am Abend offen hat. Nur noch 12 Männerriegler spielten um Punkte, in den Vorjahren waren es manchmal über 20. Der Organisator konnte sich den Seitenhieb nicht verkneifen wegen des abwesenden Vorstandes der MR Wila.

Jeder Spieler musste vier Mal den Platz wechseln und mit unterschiedlichen Spielern sein Glück versuchen. Gespielt wurde nach den Regeln des „Schiebers“, wobei es pro Runde nur 157 Punkte zu gewinnen gab. „Wys“ oder „Stöck“ wurden nicht gezählt. So beklagte sich mancher, dass mit solch miserablen Karten ein vernünftiges Resultat gar nicht möglich sei. Sie wurden mit dem Hinweis getröstet, dass jeder 12 Karten hätte und im schlimmsten Fall wäre ja der Partner noch da.

Die Schiedsrichter brauchten schliesslich trotz modernster Technik länger für die Auswertung. Kopfrechnen ist auch bei älteren Herren eine Disziplin, die immer mehr Mühe macht. Aber dann konnte Othmar Breitenmoser zur Siegerehrung schreiten. Erstmals seit vielen Jahren schlug die Männerriege Wila die „Gegner“ aus der Nachbargemeinde. Allerdings trennten nur gerade 18 Punkte die beiden Riegen. Beim Tagessieg war die Welt aber wieder in Ordnung, schwang doch Hanspeter Schiess aus Turbenthal obenaus mit 2‘684 Punkten. Auf den nächsten Rängen folgten Willy Graf (Turbenthal) und Gody Manz. Während die einen weiter jassten, sprachen die anderen über die letzten Reisen oder die Verkehrsbussen, die sie im Ausland erhalten hatten. Auch die Sanierung der beiden Pflegeheime bot ausführlich Gesprächsstoff. Und so endeten die Skiferien ohne den Hauptdarsteller, den Schnee. Dafür bleibt die Gewissheit, dass die Tage länger und wärmer werden.